Erarbeitung einer Rahmenplanung für eine nachhaltige Quartiersentwicklung mit Bebauungsvorschlägen und Konzeptionen für die Freiraumgestaltung für einen potenziellen Gewerbestandort in Königs-Wusterhausen.
Die Stadt Königs Wusterhausen befindet sich innerhalb der dynamisch wachsenden Hauptstadt-region Berlin-Brandenburg und ist eingebettet in ein Netz aus „Zukunftsorten“ im Bereich von Wissen-schaft und Forschung. Innerhalb dieses Korridors, der seit den letzten Jahren ein qualitatives und quantitatives Wachstum erfährt, werden weiterhin zukunftsfähige Arbeitsplätze, Wohnraum, soziale Infrastruktur sowie Flächen für Freizeit und Erholung entstehen.
Mit dem ca. 57 ha großen Plangebiet „Königspark“ besitzt Königs Wusterhausen eine wichtige Potenzialfläche zur Gestaltung dieser Entwicklungen. Der vorliegende Rahmenplan soll als Gesamtkonzept Ideen entwickeln und städtebauliches Grundgerüst für die weitere Entwicklung festlegen. Ziel ist, die Grundlagen für einen lebendigen Zukunftsort zu schaffen, der auch Leuchtturmcharakter für die gesamte Region besitzt. In mehreren Bauabschnitten sollen im neuen „Königspark“ fünf Quartiere und eine große Grünfläche nach und nach wachsen – dabei soll es immer wieder Raum und Möglichkeiten für Anpassungen und Weiterentwicklungen geben.
Das Plangebiet „Königspark“ liegt im Norden der Stadt Königs Wusterhausen, direkt an der B179 und nahe der A10. Die auf der Fläche intendierte gewerbliche Nutzung konnte in den letzten Jahrzehnten nicht umgesetzt werden, so dass sich nun im Zuge einer differenzierteren Mischnutzung mit einem Schwerpunkt auf das Wohnen Chancen für eine bedarfsgerechte Neuplanung ergeben.
In dem Rahmenplan werden mit einem zukunftsfähigen Mobilitätskonzept, einem Regenwassermanagement mit Aussagen zum Umgang mit Starkregenereignissen, der mitwachsenden sozialen Infrastruktur sowie der Ansiedlung von wohnverträglichen Arbeitsplätzen oder der Bildung von Nachbarschaften wichtige Themen für ein lebendiges Quartier in die Planung aufgenommen.
Die Rahmenplanung wurde durch ein interdisziplinäres Planungsteam von Tchoban Voss Architekten GmbH, Hamburg sowie JKL – Junker und Kollegen Landschaftsarchitektur, Osnabrück sowie Stadt Land Fluss, Berlin erstellt. In dem Planungsprozess wurden fachgutachterlicher Untersuchungsergebnisse zu den Themen Mobilität / Verkehr, Schallschutz und Niederschlagswasser einbezogen. Der Partizipationsprozess wurde mit UMS Stadtstrategie, Leipzig durchgeführt.
Auf Grundlage des Rahmenplans soll ab 2024 die Aufstellung von einem Bebauungsplan bzw. von Teilbebauungsplänen die planungsrechtliche Grundlage für eine Quartiersentwicklung geschaffen werden.